Doppel-Silber bei Westfalenmeisterschaft

Dovud und Uzayr Davlatov, Sven Manthey und Maxim Iskam traten heute in Bielefeld auf der Westfalenmeisterschaft an, der höchsten Meisterschaft der Altersklasse U13. Es wurde ein sehr erfolgreicher Tag mit zwei Silbermedaillen, einem fünften und einem neunten Platz.

Dovud (Gewichtsklasse -31 kg) tat sich in seinem ersten Kampf schwer. Nach einer Shido-Bestrafung konnte er einen Waza-Ari erzielen, den er über die Zeit brachte. Im seinem zweiten Kampf gelang keinem Kämpfer eine entscheidende Aktion. Dovud zeigte jedoch mehr und stärkere Aktionen und gewann schließlich durch Kampfrichterentscheid. Danach schien der Knoten geplatzt; im Halbfinale machte Dovud mit einem Tai-Otoshi kurzen Prozess und zog ins Finale ein. Im Finale hatte er Schwierigkeiten mit der Kampfweise seines Gegners, der mit einer Fußtechnik einen Waza-Ari erzielen konnte. Da Dovuds eigene Tai-Otoshi-Ansätze nichts zählbares erbrachten, ging das Finale verloren und Dovud gewann die Silbermedaille. Dies ist besonders beeindruckend, weil es Dovuds erstes Jahr von drei Jahren in der U13 ist.

Sein Bruder Uzayr (-40 kg) machte es anfangs weniger spannend. Seinen Auftaktkampf gewann er souverän mit Tsuri-Komi-Goshi. In der zweiten Runde folgte ein O-Goshi nach wenigen Sekunden Kampfzeit. Auch im Halbfinale ließ er nichts anbrennen. Mit einem spektakulären Uchi-Mata gewann er auch diesen Kampf in Rekordzeit. Im Finale entspann sich ein Kampf auf Augenhöhe. Beide Kämpfer neutralisierten sich weitgehend, so dass es zum Kampfrichterentscheid kam. Hier hatte Uzayr weniger zwingende Aktionen vorzuweisen als sein Gegner. Dies bedeutete die Silbermedaille.

Sven (-37 kg) hatte ein Freilos in der ersten Runde. In Runde 2 schloss er nach kurzem Griffkampf einen O-Uchi-Gari mit Haltegriff ab. Im Halbfinale kämpfte er wacker gegen den späteren Westfalenmeister, fiel aber schließlich Uchi-Mata. Nun hieß es, nochmal alle Kräfte im Kampf um Platz 3 zu motivieren. Der Kampf war vom Griffkampf dominiert. Keinem Kämpfer gelang eine entscheidende Technik. Wieder kam es zum Kampfrichterentscheid. Hier hatte Sven in einer äußerst knappen Entscheidung das Nachsehen und musste sich mit Platz 5 zufrieden geben. Sven kann aber auch nächstes Jahr nochmal in der U13 angreifen.

Maxim (-50 kg) fand schwer in seinen ersten Kampf. Sein Gegner ließ kaum eine Aktion zu und erwischte Maxim schließlich mit einem Harai-Goshi. In der Trostrunde zeigte Maxim einen engagierten Kampf, musste sich nach einer etwas unglücklichen Wurfaktion seines Gegners jedoch mit Waza-Ari geschlagen geben. Nichtsdestotrotz war es eine gute Erfahrung für Maxim, der zu den jüngsten der Altersklasse gehörte und dem noch zwei weitere Jahre U13 bleiben.